Im April und Mai des Schuljahres 2024/25 wurde es in den sechsten Klassen unserer Oberschule ganz schön unheimlich – aber auf kreative Weise. Im Rahmen des Projekts „Meine Gruselgeschichte“ entstanden rund 40 spannende, schaurige und manchmal auch überraschend lustige Erzählungen, die es vorher noch nicht gab.
Das Besondere an diesem Projekt: Es wurde fächerübergreifend gearbeitet. Der Deutschunterricht kümmerte sich um das Schreiben der Geschichten, während im Kunstunterricht die passenden Bilder und Wesen zum Fürchten erdacht und gestaltet wurden. So traf die Fantasie der Sprache auf die Magie der Farben und Formen.
Zuerst entstanden gruselige Ideen – manche ganz leise, andere laut und wild. Dann wurden unheimliche Figuren erfunden, Orte des Schreckens beschrieben und düstere Abenteuer erzählt. Doch damit war es nicht getan: Die Texte wurden Schritt für Schritt überarbeitet. Mit jeder Überarbeitung wurden sie klarer, spannender und schöner – fast wie Edelsteine, die man poliert.
Ein Höhepunkt des Projekts war die Gestaltung der Leporellos – kunstvolle Faltbücher, in denen jede Geschichte ihren ganz eigenen Platz bekam. Beim Präsentieren der fertigen Werke war die Freude groß. Und beim Nachdenken über das Projekt wurde deutlich: Viele Schülerinnen und Schüler haben das Schreiben für sich entdeckt – und vielleicht ist unter ihnen sogar die nächste große Geschichtenerzählerin oder der nächste Gruselautor.